Eine gute Vorbereitung ist das A und O, um eine überzeugende und aussagekräftige Rede zu schreiben, mit der Sie ihr Publikum später in ihren Bann ziehen können. Mit unseren fünf Schritten zu einer guten Rede bieten wir Ihnen eine Orientierungshilfe, um Ihrer Rede Struktur zu geben, Ihre Botschaft in die richtigen Worte zu packen und Begeisterung bei den Zuhörern zu erzeugen:
Was bedeutet das im Einzelnen?
Schritt 1: Wer ist Ihr Zuhörerkreis? Für wen schreiben Sie die Rede? Sind es Zuhörer unterschiedlichster Couleur, weil es um ein allgemeines Thema geht, das viele Menschen angeht? Sind es persönlich Betroffene, mit denen Sie eigene Erfahrungen teilen oder ist es eine spezifische Zielgruppe?
Schritt 2: Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Rede? Was möchten Sie erreichen und welche Botschaft steckt dahinter? Welche Stilmittel nutzen Sie, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Was hat die Botschaft mit Ihnen zu tun? Stecken persönliche Erfahrungswerte dahinter oder dozieren Sie über ein Fachthema, zu dem Ihnen der Bezug fehlt? An den gestellten Fragen können Sie erkennen, dass eine gute Rede auch gut durchdacht sein möchte und sich bereits an dieser Stelle entscheidet, ob sie Aussicht auf Erfolg hat.
Schritt 3: Eine intensive Recherche und Stoffsammlung im Vorfeld unterstützen Sie dabei, sich mit dem Thema zu verbinden und Inspirationen und Impulse zu holen, die Sie ansprechen und die zum Thema passen. Bitte achten Sie darauf, dass Sie niemanden kopieren, keine Textpassagen eins zu eins übernehmen oder etwas nachahmen. Denn Authentizität entsteht nur dann, wenn wir aus dem eigenen Erfahrungsschatz herausschöpfen, Freude an einem Thema haben und/oder einen direkten Bezug dazu.
Schritt 4: Aufbau und Gliederung einer Rede dienen dem Gesamtkonzept. Sie geben durch einen klar strukturierten und logischen Ablauf sowie den Aufbau eines Spannungsbogens (Einstimmung – Kernbotschaft – Ende) den roten Faden vor. Ihre Inhalte mit ein paar Zahlen, Daten, Fakten und eigenen Erfahrungen oder dem Einbau empirischer Werte zu versehen, vermittelt den Zuhörern ein Gefühl von Kompetenz und Nachvollziehbarkeit. Kurze und knackige Sätze und eine bildhafte Sprache helfen Ihnen dabei, Ihre Inhalte lebendig zu gestalten und Ihr Publikum »abzuholen«. Abhängig vom Thema der Rede kann dabei ein Wortwitz helfen, eine kleine Anekdote (möglicherweise aus dem eigenen Leben), ein Zitat oder etwas, das die Menschen berührt und zum Nachdenken bewegt.
Schritt 5: Das macht am Ende Ihren persönlichen Redestil aus, der wiederum Aufschluss darüber gibt, ob Sie die Kunst des Formulierens beherrschen und Worte in eine »schöne« Sprache verpacken können. Die Kunst des Redeschreibens zu erlernen und ein gutes Gespür für Sprache zu entwickeln, bedarf des kontinuierlichen Wiederholens, Reflektierens und Optimierens. Nicht drum herumreden, sondern auf den Punkt bringen. Erzählen statt aufzählen.
Weiterhin bleibt zu sagen, dass es sich immer lohnt, das Geschriebene gegenlesen zu lassen und sich im Vorfeld ein Feedback darüber einzuholen, ob die Inhalte verständlich und klar sind. Und ob die Botschaft, die Sie transportieren möchten, auch genauso ankommt.
Unsere Sprache ist vielfältig und ständig im Wandel. Vielleicht sogar breiter gefächert als uns tatsächlich bewusst ist. Die deutsche Sprache umfasst immerhin rund 350.000 bis 500.000 Wörter. In unserem aktiven Wortschatz verwenden wir laut führenden Sprachwissenschaftlern nur etwa 75.000 Begriffe. Erstaunlich, wenn man bedenkt, auf wie viele Wörter wir nicht aktiv zugreifen (können).
Für das Wort LECKER beispielsweise gibt es mindestens 15 verschiedene Begriffe, wie köstlich, schmackhaft, appetitlich, genussvoll, deliziös etc.
Die deutsche Sprache ist reich an Ausdrucksmöglichkeiten, mit einem umfangreichen Wortschatz, der sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Ein großer Wortschatz wirkt eloquent und kompetent. Wie Sie Ihren Wortschatz Schritt für Schritt erweitern, lesen Sie hier:
Eine Möglichkeit, den aktiven Wortschatz zu verbessern, besteht darin, regelmäßig zu lesen. Durch das Lesen von Büchern, Artikeln, Zeitungen und anderen schriftlichen Quellen können wir mit neuen Wörtern und Wendungen in Kontakt kommen. Dabei ist es hilfreich, nicht nur innerhalb eines bestimmten Genres zu bleiben, sondern die Bandbreite der Lektüre zu erweitern, um unterschiedliche Stile und Fachgebiete kennenzulernen.
Ein weiterer effektiver Weg, ist das bewusste Anwenden neuer Wörter im Alltag. Indem wir uns selbst herausfordern, neu gelernte Begriffe in Gesprächen einzubauen oder in schriftlichen Arbeiten zu verwenden, festigen wir ihr Verständnis und ihre Anwendung. Dies fördert nicht nur die Gewandtheit im Ausdruck, sondern ermöglicht auch eine präzisere Kommunikation.
Das Erlernen von Fremdwörtern und Fachbegriffen kann ebenfalls dazu beitragen, den Wortschatz zu erweitern. Es ist ratsam, nicht nur die Bedeutung der Wörter zu verstehen, sondern auch ihren Kontext und ihre korrekte Anwendung zu erfassen. Hierbei können Wörterbücher, Online-Ressourcen und Sprachkurse behilflich sein.
Darüber hinaus ist der aktive Austausch mit anderen Menschen der Bestandteil der Wortschatzpflege. Diskussionen, Debatten und Gespräche bieten die Möglichkeit, neue Perspektiven und Ansichten zu entdecken, was wiederum zu einem breiteren und nuancierteren Wortschatz beiträgt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verbesserung des aktiven Wortschatzes ein fortlaufender Prozess ist, der Lesen, Anwenden, Lernen und den Austausch mit anderen einschließt. Durch die bewusste Pflege und Erweiterung unseres Wortschatzes können wir nicht nur unsere sprachlichen Fähigkeiten stärken, sondern auch die Qualität unserer Kommunikation nachhaltig verbessern.
Erfolgreiche Kommunikation ist der Schlüssel in vielerlei Hinsicht. Sie begegnet uns ständig und überall. Die Erwartungen, hier eine besonders große Kompetenz zu beweisen, sind hoch. Besonders im Arbeitsleben sind wir gefordert, mit erfolgreicher Kommunikation unseren Alltag reibungslos zu managen.
Wir haben für Sie fünf erfolgsrelevante Kommunikationsregeln zusammengestellt, die Ihnen die Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern und Kollegen vereinfachen. Kommunikation beeinflusst Menschen, Entscheidungen und Wege auf eine zielorientierte Art und Weise. Erfolgreiche Kommunikation ebnet Wege und bringt Sie in allen Lebensbereichen weiter.
Fünf Regeln für eine bessere Kommunikation
Höflichkeit
Welche Kollegen in Ihrem Unternehmen schätzen Sie besonders? Es sind die, mit denen Sie gerne kommunizieren und die höflich und verbindlich mit Ihnen umgehen. Seien Sie offen gegenüber jedem in Ihrem Umfeld. Sie werden feststellen, dass Sie damit neue Türen öffnen. Ihre Mitmenschen werden offener in Ihrer Gegenwart und kommen leichter mit Ihnen ins Gespräch. Nach und nach erarbeiten Sie sich so mehr Empathie für eine wirkungsvolle Kommunikation.
Wertschätzung
Wertschätzung bei der Arbeit bedeutet ehrlich und angemessen zu loben. Wertschätzung und Lob wirken Wunder. Ihr Gegenüber wird die nächsten Aufgaben besonders sorgsam bearbeiten und sein Bestes geben. Er wird Sie schätzen und kommt jederzeit gerne wieder auf Sie zu. Wertschätzung bedeutet: Meine Leistung wird anerkannt.
Klare Ansagen
Nichts macht einen unzufriedener als unklare Ansagen. Geben Sie möglichst anschauliche Anweisung die zu eindeutigen Zielen führen. Hierbei hilft Ihnen die 4-K Regel: kurz, klar, konkret, korrekt. Mit der „klaren Ansage“ vermeiden Sie unnötige Missverständnisse sowie Unklarheiten. Erfolg ist garantiert. Denn – ganz wichtig ist folgende Aussage: Interpretation ist der größte Feind der Kommunikation.
Zuhören
Das klingt einfach, ist es auch. Hören Sie Ihren Gesprächspartnern aktiv zu. Hören Sie auch zwischen die Zeilen. Geben Sie Feedback, fragen Sie nach und fassen Sie das Ergebnis in eigenen Worten zusammen. So zeigen Sie Interesse und Aufmerksamkeit.
Reflektieren
Durch die Reflexion von Gesprächen können Sie Ihre eigenen Reaktionen, Emotionen und Denkmuster besser verstehen. Dies fördert die Selbstkenntnis und ermöglicht es, bewusster und zielgerichteter zu kommunizieren.
Fazit: Folgt man den Regeln der Kommunikation, werden Sie erfolgreicher.
Es ist ein interessanter Austausch zwischen Prof. Michael Hoyer, Trainer und Coach für erfolgreiche Kommunikation, und Frank Bonath, FDP-Politiker und MdL von Baden-Württemberg. Bei ihrem gemeinsamen Treffen geht es um den Grundbaustein unseres gesellschaftlichen Miteinanders: Die erfolgreiche Kommunikation!
Gendergerechte Sprache, Generationen-Kommunikation und positive Ausdrucksweise. All das sind Themen über die derzeit hitzig diskutiert wird.
Braucht es eine gendergerechte Sprache?
„Diverse Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sich gegen das Gendern ausspricht. Neue Generationen, andere Denk- und Sichtweisen sowie veränderte Rollenbilder, verleihen diesem Thema jedoch ein Gewicht.“
Frank Bonath vertritt hierzu eine klare Meinung: Es ist wichtig, dass wir dieses Thema kommunizieren und es ist wichtig, dass wir hierfür eine Sensibilität schaffen, denn unsere Sprache definiert auch unser Verhalten. Dies wurde mir bereits in meiner Jugend während meiner Kirchenarbeit vermittelt. Es soll sich niemand ausgegrenzt oder nicht angesprochen fühlen. In Einzelfällen, wie beispielsweise in der amtlichen Sprache, bin ich der Meinung die gendergerechte Sprache nicht zur Pflicht zu machen. In vielen Bereichen – auch in Debatten im Landtag – wird durch das Gendern sehr viel verkompliziert und missverständlich ausgedrückt. Aus meiner Sicht sollte hier ein gesundes Mittelmaß gefunden werden.
Prof. Michael Hoyer stellt hierzu ein bildhaftes Beispiel dar: Man stelle sich eine Kuhherde vor. Inmitten der Kuhherde befindet sich ein Stier. Niemand spricht hier von einer Stierherde. Jedem gefallen die wunderschönen Kühe. Nun sind wir keine Kühe oder Stiere, doch anhand dieses Beispiels sieht man deutlich, dass hier nicht differenziert wird. Wenn wir dieses Beispiel nun auf uns als Menschen übertragen, stellen wir recht schnell fest, dass wir es gar nicht gut finden, mit dem falschen „Geschlecht“ angesprochen zu werden. Vielleicht können wir uns anhand dessen auch noch einmal besser in den anderen/ die andere hineinversetzen.
Sprache ist kein politisches Thema, so Frank Bonath. Sprache entwickelt sich. Das sieht man deutlich anhand der Anrede „Du“ oder „Sie“.
Wurde früher sehr viel Wert auf die höfliche Anrede in Sie-Form gelegt, so ist es heute in zahlreichen Unternehmen ganz üblich sich zu „duzen“. Wie verändert dieser Wandel unsere Beziehung zueinander, und die Art und Weise wie wir zukünftig miteinander umgehen werden?
Für viele ältere Generationen ist es befremdlich und unpassend jemanden Fremden oder nicht Vertrauten mit dem „Du“ anzusprechen. Junge Generationen hingegen sehen darin keine Problematik sondern einen Gewinn. Mit allen per Du sein verbindet und schafft von Anfang an ein Grundvertrauen in der Beziehung zueinander.
Der Duden empfiehlt, auf die höfliche Anrede „Sie“ zurückzugreifen, wenn die Sache nicht eindeutig ist. Der Knigge schreibt jeder volljährigen Person ein Recht auf „Sie“ zu. Und das gegenseitige Duzen darf nur von dem/der Ranghöheren angeboten werden. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts mussten Kinder sogar ihre Eltern siezen. Alles andere zeugte von schlechten Manieren.
Wir befinden uns mitten im Wandel der Sprache. Ob wir uns zukünftig nur noch mit dem familiären „Du“ ansprechen werden, wird die Zeit zeigen. Noch ist nichts entschieden. Die höfliche Anrede „Sie“ ist in vielen Bereichen nach wie vor wichtig und angebracht. Zum Beispiel, wenn Journalisten mit Politikern reden. Denn Medien, eine Art vierte Gewalt im Staat, sollten nicht den Eindruck erwecken, dass sie sich mit Politikern verbünden. Auch bietet sich das Siezen in Situationen an, in denen wir Wertschätzung zeigen wollen oder eine Distanz bewahren möchten.
Vom Sie zum Du zur positiven Wortwahl und Ausdrucksweise.
Klimawandel, Energiewirtschaft, Krieg, Digitalisierung – diese und weitere Themen stehen derzeit im Fokus vieler Gespräche. Nicht nur in Unternehmen und unserer Gesellschaft, vor allem in der Politik.
Debatten, Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten sind an der Tagesordnung. Und was vermehrt auffällt: Die Zukunft für alle nachfolgenden Generationen wird katastrophal und schrecklich. Dieser Eindruck wird der Gesellschaft derzeit vermittelt. Wann haben wir aufgehört, uns über die Zukunft und die vielen Chancen und Möglichkeiten zu freuen, die diese wunderbare Welt mit neuesten Technologien und Innovationen bietet? Diese Frage stellt sich Frank Bonath täglich. Er stellt mehr und mehr fest, dass nur noch negative Worte zum Einsatz kommen. Warum ist das so?
Prof. Michael Hoyer ist als Trainer und Coach im Bereich der erfolgreichen Kommunikation nah dran am Geschehen und verfolgt diese Entwicklung täglich mit. In seinen Seminaren und Workshops sensibilisiert er seine Teilnehmer für die positive Sprache. Positives Sprechen bzw. positive Rhetorik, also die Verwendung positiver Formulierungen, kann im Alltag Wunder bewirken. Sie hilft uns dabei Visionen voranzutreiben, Menschen zu motivieren und einen positiven Blick für die Zukunft zu entwickeln. Ein Aspekt positiven Handelns ist die Verwendung eines positiven Wortschatzes, der aus psychologischer Sicht große Bedeutung hat. Positiv reden ist wertvoller als man denkt.
Doch häufig wird alles schlecht geredet und kein Verständnis mehr für unser Gegenüber aufgebracht. Wertschätzung und Respekt gehen verloren und andere Meinungen außer der eigenen, gibt es nicht mehr. Wir brauchen ein miteinander statt gegeneinander und mehr Flexibilität im Denken.
Frank Bonath plädiert dafür, sich auch einmal in unser Gegenüber hineinzuversetzen, Verständnis für dessen Meinung aufzubringen. Denn ein Perspektiven- und Standpunktwechsel kann helfen, einen gemeinsamen Weg zu finden, um Lösungen zu erarbeiten. Diesen Weg wünscht er sich – ganz besonders in der Politik.
Wer kennt es nicht: Sie sind in einer unangenehmen Situation, mit der Sie nicht gerechnet haben und es wird eine Reaktion von Ihnen gefordert. Wann haben Sie sich das letzte Mal gedacht Sie müssen jetzt sofort kontern, um von Ihrem Gegenüber Respekt zu erhalten? Genau in diesem Moment fällt Ihnen allerdings kein schlagfertiger Satz ein. Einige Minuten später ist er da, der perfekte Satz – zu spät! Sie ärgern sich, dass Ihnen das nicht schon früher eingefallen ist.
Im richtigen Moment die passenden Worte zu finden, ist was wir mit dem Wort Schlag-Fertigkeit ausdrücken möchten. Natürlich nur verbal – im richtigen Moment, richtig kontern.
Nicht immer sind es die besten Argumente, sondern die schlagfertigen Antworten, die einen zum Erflog bringen.
Nettigkeit ist keine angemessene Reaktion, um sich gegen Menschen zu wehren. Viele Menschen haben Schwierigkeiten sich schlagfertig zu präsentieren. Denn viele glauben „Bin ich nett zu anderen, sind diese auch nett zu mir“. Dieser Gedankengang ist schön, doch trifft es häufig nicht zu. Durch Schlagfertigkeit lassen sich hitzige Situationen entschärfen.
Mit unseren Worten regieren wir die Welt, können motivieren, aber auch verletzen. Schlagfertigkeit kann hierbei unterstützend wirken. Es wird zwischen harten und sanften Schlagfertigkeitstechniken unterschieden.
Die Kommunikation ist in den letzten Jahren bissiger, dynamischer und provokativer geworden. Um stets die richtigen Worte im passenden Moment zu finden, müssen Sie sich herantasten und auch mal mutig sein.
Nach jeder angreifenden Bemerkung sind Sie zunächst verletzt und verwirrt. Wenn ihr Bewusstsein von unangenehmen Gefühlen besetzt ist, haben Sie keinen klaren Kopf. Bewahren Sie die Übersicht und Klarheit.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie mit Worten angegriffen wurden:
Viele Angriffe sind plump und unhöflich. Hüten Sie sich allerdings davor, auf dasselbe Niveau zu sinken. Lassen Sie sich nicht durch die negativen Gefühle der anderen anstecken, so werden Sie emotional stark. Sie werden innerlich stark, wenn Sie Einfluss auf Ihre Gefühle gewinnen und diese kontrollieren können.
Sie brauchen Abstand zur Situation, wenn Sie schlagfertig sein möchten. Dafür eignet sich die Hubschrauberperspektive. Stellen Sie sich vor, Sie fliegen in einem Hubschrauber über die aktuelle Situation und schauen auf sich und Ihr Gegenüber. Da Sie ein neutraler Beobachter sind, gewinnen Sie Abstand zu Emotionen und können sich besser in die Lage des Einzelnen versetzen. Sie bewahren Gelassenheit und sind bereit für schlagfertige Antworten.
Bei der Schlagfertigkeit geht es nicht nur darum, verbal eine Glanzleistung zu präsentieren. Ihre Körpersprache ist in dieser Situation ebenso wichtig. Zeigen Sie keine Angst, indem Sie sich ducken oder mit den Schultern zucken. So nehmen Sie Ihren schlagfertigen Worten die Wirkung.
Demonstrieren Sie mit Ihrer Köpersprache Sicherheit und Festigkeit. Unterlassen Sie schnelle Bewegungen. Zu breites Stehen wirkt aggressiv. Es wirkt aber auch nicht selbstbewusst, wenn Sie Ihre Füße so eng aneinanderstellen, wie es nur geht. Halten Sie mit dem Gesprächspartner Blickkontakt. Selbst wenn Sie schweigen, können Sie durch Ihre Körpersprache Signale senden.
Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl, denn Ihr Selbstbewusstsein hängt davon ab. Man wagt nichts Neues, wenn man Angst vor Misserfolgen hat. Ein geringes Selbstwertgefühl veranlasst, übervorsichtig und ängstlich zu sein.
Sie werden schlagfertiger, wenn Sie Ihr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein stärken. Viele negative Glaubenssätze werden im Laufe des Lebens von uns Menschen verinnerlicht und stehen uns ein Leben lang im Weg. Sie beeinflussen unser Denken und Handeln. Es sind Sätze wie:
Mit positiven Glaubenssätzen stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl:
Jetzt sind Sie an der Reihe!
Im Blog-Archiv finden Sie weitere exklusive Artikel zum Thema „Kommunikation“!
Werfen Sie gleich einen Blick hinein.
Es gibt tausendfach Beispiele dafür, dass Kommunikation einfach ist. Doch: Es gibt mindestens doppelt so viele Beispiele, die beweisen, dass Kommunikation nicht immer so verläuft, wie wir uns das wünschen. Denn GESAGT ist noch nicht GEHÖRT und GEHÖRT ist noch lange nicht VERSTANDEN.
Das Sender- und Empfänger-Modell ist für die Kommunikation untereinander wichtig. Es entscheidet darüber, ob das Gesendete auch richtig beim Empfänger ankommt. Konflikte können bei der richtigen Anwendung dieses Modells vermieden werden. Jeder Sender sollte sich im Klaren sein, das sein Empfänger nur das aufnehmen kann, was er auf Grund seiner bisherigen Lebenserfahrung und seiner Wahrnehmung auch kennt.
„Gesagt ist noch nicht gehört,
gehört ist noch nicht verstanden,
verstanden ist noch nicht einverstanden,
einverstanden ist noch nicht getan,
getan ist noch nicht beibehalten.”
(Konrad Lorenz)
Welches Kommunikationsziel möchten Sie erreichen? Wollen Sie nur gehört werden? Oder verstanden? Soll etwas geschehen? Einmalig oder dauerhaft?
Das Zitat von Konrad Lorenz trifft den Nagel auf den Kopf. Es erklärt ganz gut, warum man im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern gelegentlich das Gefühl hat, völlig aneinander vorbei geredet zu haben. Oder warum die Dinge nicht immer so funktionieren, wie man es sich vorgestellt hat, obwohl man doch alle Details ausführlich an- und besprochen hat.
Steht das Kommunikationsziel fest, stellt sich die Frage, auf welchem Wege dieses Ziel erreicht werden kann und welche Kommunikationswerkzeuge dabei helfen, diesen Weg zu beschreiten.
In der Kommunikation unterscheidet man zwischen selektivem, vollständigem, aufmerksamem und aktivem Zuhören. Wenn der Sender eine Nachricht übermittelt, sollte er beim Empfänger nachhaken, ob er diese Nachricht auch richtig verstanden hat. Der Empfänger muss stets ein guter Zuhörer sein und wenn möglich alle Informationen aufnehmen, die ihm zugeschickt werden. Bei Nichtverstehen muss er unbedingt nachfragen. Er übermittelt dem Sender somit, dass er aktiv im Gespräch und interessiert an der Sache ist. Ebenso sollte alles Gehörte noch einmal wiedergegeben werden, um Störungen aus dem Weg zu gehen.
Was passiert also im Idealfall zwischen Sender und Empfänger? Sie arbeiten gemeinschaftlich daran, das gemeinsame Gespräch erfolgreich zu führen sowie gehört und verstanden zu werden.
Was wir in diesem Kapitel lernen ist, dass wertschätzende und gute Kommunikation nur dann funktioniert, wenn beide Seiten das gleiche Ziel verfolgen und an ihrer eigenen Kommunikation arbeiten. Menschen, die sich intensiv mit dem eigenen Kommunikationsverhalten befassen und dieses verbessern wollen, sind erfolgreicher. Das Wissen darüber, dass Kommunikation facettenreich und komplex ist, nährt bei den meisten den Wunsch, Gespräche nicht dem Zufall zu überlassen, sondern mit einer „Gewusst-wie-Technik“ an die Sache heranzugehen.
Die moderne Welt ist geprägt von einem Überfluss an Kommunikationsmitteln und –wegen. Dieses wachsende Netz lässt vermuten, dass die Menschheit die Kommunikation bestens beherrsche. Doch die Realität entkräftet diese Theorie.
Anstatt miteinander zu sprechen, wird aneinander vorbei gesprochen. Anstatt füreinander zu sprechen, wird übereinander gesprochen. Das Resultat: Je mehr augenscheinlich kommuniziert wird, desto weniger wird tatsächlich kommuniziert.
Kommunikation geschieht auf unterschiedlichste Weise: im direkten Gespräch oder am Telefon, per E-Mail oder Brief, beim Lesen einer Lektüre oder einer Website, beim Betrachten eines Inserats oder Werbespots. Unabhängig davon, wie Kommunikation stattfindet, gilt ein Grundsatz: Die Botschaft bestimmt nicht die Person, die sie sendet, sondern jene Person, die sie empfängt.
Reicht Motivation alleine aus?
Sie sind unglaublich und spornen uns an: Motivationsredner! Jeder, der schon einmal einen motivierenden Vortrag gehört hat, kennt das. Man geht nach Hause und nimmt sich ab sofort vor, sein Leben zu verändern.
Tag 1: Ich will jetzt mein ganzes Leben umkrempeln und verändern
Tag 2: Ich bemerke, dass ich nicht alles verändern kann.
Tag 3: Der Alltag ist zurück
Tag 4: Die Rede ist Schnee von gestern – ich belasse alles so
Menschen, die Visionen folgen, sind hochmotiviert. Mit Motivation können wir die Richtung halten und die nötigen Schritte einleiten, um unser Ziel zu erreichen. Doch auch wenn man eine motivierende Vision vor sich hat, bedeutet dies nicht immer, dass der Weg dorthin leicht ist oder gern gegangen wird. Deshalb spielen neben Motivation zwei weitere Faktoren eine entscheidende Rolle: Die Willenskraft und die Ausrichtung unseres Bewusstseins.
Was sind Ihre intrinsischen Motivationsfaktoren?
Seien Sie sich darüber bewusst und finden Sie diese Faktoren. Motivation hat sehr viel mit Emotion zu tun, denn sie wird durch unsere Gefühle gesteuert. Dinge, die wir gerne und mit Leichtigkeit tun, sind intrinsisch motiviert gesteuert. Sie geben uns Kraft, beflügeln uns und ziehen uns an. Sie gehen beispielsweise einer Arbeit nach, die Ihnen sinnvoll und wichtig erscheint und Sie erfüllt, dann ist es Ihnen egal, wie viel Sie arbeiten, wie viele Überstunden Sie leisten und ob Sie am Wochenende schaffen. Intrinsische Motivation gibt uns sozusagen Energie und lädt automatisch unseren Akku auf.
Setzen Sie Ihre Willenskraft gezielt ein:
Unsere Willenskraft lässt sich rational steuern. Nehmen wir folgendes Beispiel: Sie möchten abnehmen. Tagsüber haben Sie die Kraft dazu – und auch den Willen – standhaft zu bleiben. Abends, nach einem anstrengenden Arbeitstag, wenn Sie die Kinder ins Bett gebracht haben und nun auch noch die Wäsche machen, sind Sie antriebslos. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach einer Schokolade greifen ist groß. Unsere Willenskraft ist somit enorm wichtig für uns, denn wir benötigen sie, um unsere Ziele zu erreichen. Verwechseln Sie dies jedoch nicht mit Ihrer Motivation. Ausdauer, Disziplin und Durchhaltevermögen zehren an unserer Energie und zählen zur Willenskraft.
Ihr Unterbewusstsein muss einem Ziel folgen
Umso öfter Sie an einem Ort sind, umso leichter finden Sie immer und immer wieder zu ihm hin. Dies gilt auch für unsere inneren Ziele. Wenn Sie also ein Ziel erreichen möchten, begeben Sie sich gedanklich immer wieder dort hin und spüren Sie, wie gut es sich anfühlt. Umso öfter wir in unserem Unterbewusstsein an dieses Ziel glauben und es erreichen möchten, umso einfacher gelingt es uns, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen. Die Sogwirkung wird immer stärker. Damit unser Ziel erreichbar und motivierend bleibt, sollten wir uns bereits im Vorfeld Gedanken machen, welche Hindernisse uns begegnen könnten und wie wir diese lösen können. Dadurch fällt es uns leichter, unser Ziel anzugehen.
Fazit: Motivation und Willenskraft sind relevant, um unsere Ziele zu erreichen. Wenn Sie regelmäßig an Ihr Ziel denken, es durchleben und auch daran glauben, es zu erreichen, stellt sich Ihr Erfolg automatisch ein.
Direkt mit Respekt“ – so lautet der Buchtitel meines Kommunikations-Ratgebers. Vielleicht ist es richtig, wenn Emmanuel Macron dieses Buch einmal liest. Ich weiß, dass in der Diplomatie viele kommunikative Sonderregeln gelten – dennoch hat mich die Aussage von ihm am 4.06.2022 zum russischen Angriffs-Krieg schlichtweg überrascht
Zitat Emmanuel Macron:
“Wir dürfen Russland nicht demütigen, damit wir an dem Tag, an dem die Kämpfe aufhören, mit diplomatischen Mitteln eine Startrampe bauen können”. Frankreich werde eine vermittelnde Rolle einnehmen, so Macron. Das ist sehr respektvoll – aber in keiner Weise eine direkte Kommunikation, die der französische Präsident wählt.
Heißt das, dass man die Tatsachen NICHT benennen darf? Heißt das vielleicht, dass man ganz schnell wieder zu einem früheren Status Quo zurückkehren möchte? Heißt das etwa, dass man einen Präsidenten, in dessen Namen Kriegsverbrechen geschehen, nicht zur Verantwortung ziehen kann und muss? Ich halte die Aussage vom französischen Präsidenten für falsch. Es ist nicht richtig den Angriffskrieg zu verharmlosen und im Augenblick von einer Startrampe für diplomatische Mittel zu sprechen.
Direkt mit Respekt. Angela Merkel – unsere Ex-Bundeskanzlerin findet da passendere Worte: “Natürlich hatte ich mir die Zeit nach meiner Amtszeit anders vorgestellt. Mit dem 24. Februar ist einfach eine Zäsur entstanden.” Der russische Angriffskrieg sei ein “brutaler, Völkerrecht missachtender Überfall, für den es keine Entschuldigung gibt”.
Es gilt – „Direkt mit Respekt“ – gar nicht so einfach – aber immer richtig!
Neugierig, wie das funktioniert?
ISBN : 9783869804033
Buch „Direkt mit Respekt“
24,95 €
Selbstverständlich können Sie den Kommunikationsratgeber auch direkt über uns versandkostenfrei und handsigniert per Rechnung bestellen. Antworten Sie einfach auf diese E-Mail.
Ihr Prof. Michael Hoyer
Die Corona-Pandemie – aber auch der Ukraine-Krieg – haben die Geschäftswelt in kürzester Zeit stark verändert, gebremst, aber auch vorangetrieben. Im Umgang mit zahlreichen neuen Bedingungen gibt es keine Standardlösungen, was es umso wichtiger macht, individuelle Lösungen zu finden. Grundsätzlich erhöht jede Veränderung in der Arbeitswelt den Coaching-Bedarf, weil sie Anpassungen notwendig macht.
Wer ganz bewusst Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen, die Wahrnehmung erweitern und in einen kompetenten lösungsorientierten Dialog treten möchte, der findet professionelle Unterstützung bei einem Coach. Es ist die Auseinandersetzung mit sich selbst, die durch fachkundiges Coaching aufzeigt, wo man steht, wo man hin will und wie sich die Ziele effektiv umsetzen lassen. Das Erkennen von Mustern, das Durchschauen von Systemen, das Wertschätzen von Bestehendem, das Nachdenken über Neues, das Entrinnen von starren Verhaltensschemata, das konsequente Handeln für die Zukunft – sind die Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Coaching.
Coaching wird immer wichtiger. Es kommt in Wirtschaft und Industrie, im sozialen Bereich und in der Politik vielfach zum Einsatz, um Potenzial freizusetzen und neue Perspektiven zu öffnen, um erfolgreiches Handeln in Situationen möglich zu machen, die vorher aussichtslos oder schwierig erschienen. Für den Umgang mit vielen der neuen Bedingungen gibt es bislang keine Standardlösungen, was es umso wichtiger macht, individuelle zu finden. Da ist Coaching als das individuellste Weiterbildungsformat jetzt besonders gefragt.
In der Personalentwicklungsstrategie ist es mittlerweile gut eingebettet, wird deutlich häufiger genutzt und geschätzt. Galt es lange Zeit als Reparaturinstrument für Führungskräfte, zählt es heute zu den Top-Weiterbildungsformaten in allen Sektoren.
Coaching bietet die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern, sein Wissen zu vertiefen und die eigenen Verhaltensweisen zu überdenken.